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Staunen über die Güte Gottes 

Ich erinnere mich noch gut an den Nachmittag am Strand. Es war an der französischen Atlantikküste. Ich lag auf dem warmen Sand, fühlte die Sonne und Wind auf meiner Haut. Das Meer plätscherte sanft. Ich lag also da, genoß Sommer und das Leben. Und als ich meine Augen öffnete, sah ich den strahlend blauen Himmel über mir und mir kamen die Worte aus Psalm 36 in den Sinn: „ Herr, deine Güte reicht soweit der Himmel ist. „ Ich kannte und mochte diesen Psalmvers  schon lange, aber an jenem Nachmittag am Strand wurde ich von ihm ergriffen. Angesichts des weiten strahlenden Himmels über mir, war die Vorstellung beinahe überwältigend: Lauter Güte Gottes, soweit das Auge sieht, soweit der Himmel reicht! Natürlich wußte ich es: Gottes Liebe und Gottes Güte sind unendlich unfaßbar, unbegreiflich, höher als unsere Vernunft, aber angesichts des blauen Himmels über mir, wurde mir dieses Wissen plötzlich anschaulich ich konnte nur noch Staunen. Ich staunte über die Größe und Fülle der Güte Gottes. Mein Leben, Glauben, ja die ganze Welt sah auf einmal ganz anders aus. Bestätigt und umgeben, eingebettet und geborgen in der Güte Gottes. Sicher kennt Ihr auch solche Momente des Staunens, des Überwältigt werdens, des Glücks.  Auch der nächtliche Sternenhimmel bietet immer wieder Anlaß dazu. Vor uns liegt der Sommer, vielleicht die Aussicht auf einen Urlaub, auf Ferien, auf Zeit und Muße. Der Monatspruch für den Juli lädt und ein, diese Zeit zum Staunen zu nutzen: „ Herr, deine Güte reihte, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.  „ (Psalm 36,6)

In unserem Alltag ist unser Blick oft eingeschränkt. Wir sehen auf das, was getan werden muß, auf das was vor uns liegt. Manchmal verändern wir unseren Blick sogar noch weiter und sehen nur noch die Probleme und die Schwierigkeiten in unseren privaten Leben und in der Welt. Die Art der täglichen Nachrichtenauswahl, die uns über die verschiedenen Medien erreicht, verstärkte diese Sichtweise noch. Der Monatspruch lenkt unseren Blick in eine andere Richtung. Er weist uns nach oben, in die Weite des Himmels. Er erinnert uns daran, daß wir umgeben sind, von der Güte und Wahrheit Gottes. Er will uns aufs Neue das Staunen lehren. Solche Erfahrungen wünsche ich uns.

CW

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